An der Akademie der bildenden Künste Wien studieren 1.309 Student_innen, die aus 58 verschiedenen Herkunftsländern kommen. 27 % unserer Studierenden sind EU-Bürger_innen und knapp10% kommen aus so genannten Drittstaaten, also aus Ländern außerhalb der EU. So hoch das Interesse der Akademie daran ist, sich als international attraktive Kunstuniversität zu positionieren, so hoch ist der Anteil von Studierenden, die zu 37% nicht aus Österreich kommen. Und so nachdrücklich der politische und gesetzliche Auftrag für die Universitäten lautet, sich auch im Sinne des Staates international zu profilieren und wahrgenommen zu werden, so widersprüchlich verhalten sich dazu die Fremdenrechtsbestimmungen, die zunehmend jede Form von wissenschaftlicher und künstlerischer Lehre und Forschung über die Grenzen hinweg erschweren und torpedieren.
Jenseits bildungspolitischer und damit gesellschaftspolitischer Interessen orientieren sich die Fremdenrechtsbestimmungen und deren weitere und geplante Verschärfungen an strukturellen Ausgrenzungsmechanismen. Die Bedingungen, in diesem Lande studieren zu können, werden immer schwieriger und skizzieren einen Horizont, der europäische Universitäten nur mehr für Europäer_innen vorsieht.
Wer nicht aus Österreich oder aus der EU kommt, kann hier kaum mehr studieren – es sei denn, man erfüllt primär ökonomische Kriterien, deren Auflagen aber kaum mehr erfüllt werden können. Und wer es dennoch schafft, diese zu erfüllen, ist dann mit aufwendigen und so umständlichen Visumsbestimmungen konfrontiert, die so lange dauern, dass sich der tatsächliche Studienbeginn nach der positiv absolvierten Zulassungsprüfung im Regelfall gleich um ein Semester verzögert und das Studium unnötig erschwert.
Mit diesem Prinzip, das Studium nur mehr wohlhabenden Student_innen aus nicht EU-Ländern zu ermöglichen, wird die Bildungslandschaft radikal verändern und in ihrer Komplexität und Qualität gefährden. Das Ergebnis ist dann eine Zweiklassengesellschaft aus EU-Bürger_innen und reichen Studierenden aus Drittstaaten. Was damit verloren geht, ist nicht nur ein Wissens- und Kunstbegriff, der die verschiedenen kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen und damit die Gesellschaft als Ganze betrifft, sondern auch eine Qualität und Komplexität des Wissens, das gerade auf dieser Diversität basiert und sich nur aus dieser entwickeln kann. Damit wird dem gesellschaftlichen Anspruch auf eine transnationale Dimension von Wissen und Kunst realpolitisch ein nationalstaatliches und diskriminierendes Konzept entgegen gestellt, das die Entwicklung der Lehre und Forschung in diesem Land und in der EU nachhaltig gefährdet.
In diesem Sinne unterstützt die Akademie der bildenden Künste Wien die Forderungen und Aktivitäten, die im Kontext des Migrant_innenstreiktags und im Sinne der Kritik an den geplanten Verschärfungen fremdenrechtlicher Bestimmungen erhoben und unternommen werden.
Andreas Spiegl
Vizerektor für Lehre und Forschung
Our Solidarity declaration for the vigil and march "REMEMBERING THE DEAD, STANDING UP FOR THE LIVING" that took place on 22nd of July in Ontario/Canada Dear friends,hereby, we, the initiative „1st of March transnational migrants' strike“ from Vienna/Austria want to declare our solidarity with the survivors of the tragic car accident in Hampstead/Ontario, in which 11 people were...weiterlesen...
english version below flyer in english + flyer auf deutsch Schluss mit rassistischer Stigmatisierung und Kriminalisierung! Freiheit für Pastor Joshua Esosa! Kommt alle zur Demo:1. Juni, 14 Uhr, Justizministerium, Museumsstraße 7 / WeghuberparkBeteiligt euch an der Prozessbeobachtung:6. Juni, 9 Uhr, Landesgericht Wien, Saal 305/3. StockUnterstützungserklärungen an:junefirst2012 (at)...weiterlesen...
Auf Radio Orange berichtet Rex Osa (The Voice Refugee Forum) im Rahmen der Sendereihe "La voz de America Latina y el Caribe" über die Möglichkeiten der Selbstorganisierung von Migrant_innen und Flüchtlingen zwischen Österreich und Deutschland. Link zur Radiosendungweiterlesen...
Im Rahmen der Sendereihe "La voz de America Latina y el Caribe" auf Radio Orange berichtete Edda Pando (Mailand) von ihren Erfahrungen zum Transnationalen Migrant_innenstreik in Italien seit 2009. Link zur Radiosendungweiterlesen...
http://vimeo.com/36564142 Ein Film, der im Rahmen des Kurses "Sprachliche und kulturelle Ausdrucksformen im transnationalen Raum - Schwerpunkt afrikanische Diaspora in Europa" am Institut für Afrikawissenschaften entstanden ist.weiterlesen...
Unter diesem link findet ihr einen Film, der von ein paar Leuten zum Thema Sprachstreik gemacht wurde: Šprachştrajk now!weiterlesen...
MOTTO: DE ESA A AQUI! HUELGA LUDICA!10: 00 a.mDesayuno para tod@s! Cafe, Tente en pie, torta dulce para recibir a los y las primeras invitadas11: 00 a.mApertura de la Exposición fotografica „acerca de MACONDO“ en la Zinnergasse 29a en Simmering donde actualmente se ha erigido un centro de deportación de familias de refugiados.. Las fotografias describen acerca de vida y necesidades humanas de los...weiterlesen...
Dieses Jahr werden Migrant_innen nicht nur in Wien streiken! Unter dem Motto: „Besetzen & Gestalten“ streikt maiz 2012 in Linz und lädt ein zum produktiven Mitmachen. www.maiz.at Treffen: 1. März um 9 Uhr in der Hofgasse 11 in der Linzer AltstadtAbsperren: maiz wird abgesperrt – kein Zutritt für Streikbrecher_innen – und drinnen und rund herum wird produktiv gestreikt!Gestalten: Im Laufe...weiterlesen...
Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr der unter dem Motto "für gleiche Rechte - gegen Rassismus" der Transnationale Migrant*innenstreik auch in Österreich statt. Ausgehend von einem massenhaften Streik gegen rassistische Einwanderungsgesetze in den USA im Jahr 2006 haben seitdem Migrant*innen auf der ganzen Welt den 1. März zum transnationalen Streiktag ausgerufen. Streik bedeutet dabei...weiterlesen...
Am 1. März, dem Tag des Transnationalen Migrant_innenstreiks, findet auch in Innsbruck erstmals eine Demonstration statt:*Donnerstag, 1. März 2012, 18 UhrWiltener Platzl, Innsbruck*Nach der Demonstration ab 20 Uhr Aufwärmen, Essen, Trinken undAfter-Strike-Party im Café Decentral <http://decentral.blogsport.de/>, Haller Straße 1.Der ÖGB Tirol unterstützt nach einem einstimmigen Beschluß...weiterlesen...
Die Demo wird organisiert von der Kongolesischen Diaspora in Österreich, mit Unterstützung von Afrique Europe Interact Wien, und richtet sich gegen die Gewalt im militärischen Konflikt um die Rohstoffe in der DRK. Wir unterstützen diese Demonstration und rufen auf, sich daran zu beteiligen! Treffpunkt ist am Praterstern um 11 Uhr – von dort aus geht es zum Sitz der Vereinten Nationen The...weiterlesen...
Markus Griesser in Kulturrisse: http://kulturrisse.at/ausgaben/queere-de-konstruktionen/einrisse/vom-1.-maerz-zum-1.-mai Am 1. März dieses Jahres fand in Wien der erste Transnationale Migrant_innenstreik statt (für die Hintergründe siehe den Artikel zum Thema in dieser Ausgabe). Am 1. Mai 2011 wird Wien nach zweijähriger Pause auch wieder zum Austragungsort für eine MayDay-Parade. Die...weiterlesen...
Autor_innenkollektiv erschienen in Kulturrisse: http://kulturrisse.at/ausgaben/queere-de-konstruktionen/kulturpolitiken-1/wir-sind-alle-und-wir-sind-ueberall-1 Am 1. März 2011 fand in Österreich zum ersten Mal ein transnationaler Migrant_innenstreik statt – in der knappen Zeit von sieben Wochen angedacht, diskutiert, hinterfragt und organisiert von einem offenen Plenum, das verschiedene...weiterlesen...
Interview mit vida-GewerkschafterInnen zu neuen gewerkschaftlichen Ansätzen, Selbstvertretung von MigrantInnen, undokumentierter Arbeit und dem „1. März – Transnationaler Migrant_innenstreik“ Wir sind auf dem Weg Interview mit vida-GewerkschafterInnen zu neuen gewerkschaftlichen Ansätzen, Selbstvertretung von MigrantInnen, undokumentierter Arbeit und dem „1. März – Transnationaler...weiterlesen...
Aus der Organisationsgruppe für den 1.März/Transnationaler Migrant_innenstreik hat eine Handvoll Leute eine "AG Mayday" gegründet, um bei der Mayday-Parade als Teil der sozialen Bewegungen sichtbar zu sein und Inhalte aus der 1.März-Organisierung weiterzutragen. Entlang der Mayday-Paradenroute haben wir eine antirassistische Stadttour ausgeklügelt (eigentlich nach hop on/hop...weiterlesen...
Verabschiedet am 4. Februar 2011 auf der Insel Gorée (Senegal) weiterlesen...
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Alle! Es wird in diesem Land im Zusammenhang mit uns MigrantInnen gesagt, dass die "berechtigten Sorgen der Menschen ernst genommen werden". Nun wenn das so ist, dann möchte ich mal fragen, warum werden die Mieten, die wir alle für Wohnungen zahlen, höher? Warum zahlen wir von Tag zu...weiterlesen...
Kulturrat Österreich fordert klares Bekenntnis gegen Rassismus und ruft auf zum 1. März – Transnationaler Migrant_innenstreikweiterlesen...
In & Out: Eine Kritik an der Ausgrenzung von Studierenden aus Drittstaaten im Kontext des Migrant_innenstreiktagsweiterlesen...
Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen fordern Harmonisierung von Aufenthalts- und Beschäftigungsbewilligung sowie Zugang zu Arbeitsmarkt für AsylwerberInnenweiterlesen...
Wien (OTS) - Heute Dienstag findet in Österreich erstmalig miteiner Kundgebung am Viktor Adler Markt der "TransnationaleMigrant_innenstreik "statt. Die Wiener Integrationsstadträtin SandraFrauenberger erklärte sich solidarisch mit den InitiatorInnen undTeilnehmerInnen dieser Aktion. "Integration verlangt gleiche Chancenfür alle! Eine offensive Integrationspolitik muss daher den...weiterlesen...
Grüne unterstützen Anliegen des transnationalen MigrantInnenstreiksweiterlesen...
Jobs von MigrantInnen haben einen hohen sozialen Wert für die Gesellschaftweiterlesen...
MigrantInnen auf der ganzen Welt haben den 1. März zum Tag des transnationalen MigrantInnenstreiks ausgerufen. Der Protest, bekannt als „Ein Tag ohne uns“, startete im März 2006 in den USA und führte zu weiteren Aktionen in mehreren Ländern. Ein breites Bündnis aus MigrantInnen, antirassistischen Organisationen und AktivistInnen mobilisiert dieses Jahr auch in Österreich „gegen den sozialen...weiterlesen...
In support of the people revolutionsweiterlesen...
Auch noch nach dem nächsten „Fremdenrechtspaket“?weiterlesen...
In Italien sind in Rom, Neapel, Reggio Emilia, Triest, Brescia, Florenz, Cagliari und in zahlreichen anderen Städten Aktionen und Demonstrationen geplant. MigrantInnen versammeln sich mit Organisationen der Prekären, der Studierenden, der MetallarbeiterInnengewerkschaft FIOM und dem Gewerkschaftsbund USI, welche ihrerseits zum Streik aufrufen in ganz Italien, um sich gemeinsam gegen die...weiterlesen...
„On en a marre!“ – „Wir haben die Schnauze voll davon!“*weiterlesen...
Im Herbst 2010 musste Innenministerin Fekter aufgrund des öffentlichen Protests die in Schubhaft genommenen und abgeschobenen Zwillinge Komanimit ihrem Vater wieder nach Österreich lassen. Mehr als 116.000 Unterschriften wurden von der Initiative "Gegen-unrecht.at" gesammelt. Die Botschaft war klar: Kinder gehören nicht ins Gefängnis! Welchen Teil dieser Botschaft hat die...weiterlesen...
Aufruf zu Betriebsversammlungen am 1. März 2011 – Gegen die Demokratiefeindlichkeit, Diskriminierung und Ausgrenzung im Betrieb! Liebe Betriebsräte, liebe KollegInnen, Immer häufiger sind Betriebsräte und gewerkschaftliche MitarbeiterInnen mit demokratiefeindlichen Einstellungen konfrontiert. Rechtes Denken und rassistische Einstellungen sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und...weiterlesen...
Am 22. Februar soll das neue Fremdenrechtspaket durch den MinisterInnenrat gewunken werden. Spätestens im Mai wird das Gesetz, das Asylsuchende und Zugewanderte zu unerwünschten Personen erklärt und damit die Spaltung unserer Gesellschaft in Menschen erster und zweiter Klasse weiter vorantreibt, dem Parlament zum Beschluss vorgelegt.weiterlesen...
Im Wiener Wahlkampf hat es Innenministerin Maria Fekter übertrieben. Die Abschiebung der beiden achtjährigen Zwillinge der Familie Komani rief massiven Widerstand in der Bevölkerung hervor. Über 116.000 Menschen haben den Aufruf "Kinder gehören nicht ins Gefängnis" unterschrieben. Fekter musste nachgeben, die Komani-Zwillinge durften zurück nach Österreich und bekamen ein Aufenthaltsrecht.weiterlesen...
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