In Italien wurde im letzten Jahr am ersten März in insgesamt 45 Städten gestreikt – die Gewerkschaften beteiligten sich. Migranten und Migrantinnen legten die Arbeit nieder, um auf ihren Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft hinzuweisen. Heuer werden es „nur“ 25 Städte sein, da sich die Gewerkschaften vom Streiktag zurückzogen, berichtet der Moderator des Vorbereitungs-Plenums für eine Initiative, die sich „Ausschluss Basta! 1. März. Transnationaler Migrant_Innenstreik“ nennt. Der Moderator ist eben aus Dakar, der Hauptstadt Senegals, zurückgekommen. Auf dem Social Forum (40.000 Menschen!) hatten dort mexikanische AktivistInnen bereits einen zweiten internationalen MigrantInnen-Streiktag am 18. Dezember eingefordert, dem Tag, an dem die Leichen von 70 WanderarbeiterInnen gefunden wurden.
„Haben sonstige Menschen etwas zu sagen?“, fragt der Moderator nach. Einigen der Sonstigen merkt man ihre Herkunft aus den ganz unterschiedlichen linken Gruppen an: „Das Propagandamaterial ist da.“ Alle klatschen. Oder: „Wer macht die Reden? Eine Redegruppe oder die Menschen selber?“ „Die deutsche Sprache ist groß auf dem Plakat zu sehen, die anderen winzig“, kritisiert eine Österreicherin. „Die Leute, die der Streik betrifft und die sich dafür interessieren, können schon deutsch. Da draußen läuft alles anders“, antwortet ihr ein älterer Türke. Nur bei der türkischen Übersetzung am Plakat steht „Internationaler Streiktag“, denn die türkischen Genossen fanden den Ausdruck „transnational“ neoliberal. Ein Österreicher will ausgerechnet ein Kebab-Buffett haben, ein junger Türke lacht ihn aus.
Der Verein Wiener Jugendzentren wird am 1. März eine Betriebsversammlung „mit 300 Betriebs-Menschen“ abhalten. Ein Künstler wünscht sich für die Kundgebung, dass sein „stattlicher Psychiater“ über die psychischen Folgen von Lohnarbeits-Ausbeutung spricht. Am Viktor Adler Markt („Raum nehmen gegen Strache“, erklärt eine) gibt es um 17 Uhr eine Kundgebung mit der Vlada Divljan Band, die Songs von IDOLI aus Belgrad covern wird, und dem Rapper Dominic Gilbert/aka Item7, mit Live-Schaltungen nach Italien und Frankreich und diversen stattlichen Reden natürlich.
Kerstin Kellermann
AUGUSTIN Nr. 292, 23.2. – 8.3. 2011
"Deutsch" herrscht - auch wenn wir Deutsch beherrschen. Vom Aktionstag 1. März. Artikel im Augustin als pdf zum download.weiterlesen...
Ankündigung des Transnationalen Migrant_innenstreiks am 1. März in den "Nachrichten und Stellungnahmen der Katholischen Sozialakademie Österreichs" als pdf zum download.weiterlesen...
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29. Februar 2012 14:22, mas, derStandard.atAm 1. März ist Migrantenstreiktag - Diesmal wird die deutsche Sprache bestreiktDer "Sprachstreik" ist ausgerufen: Der alljährlich in verschiedenen Ländern stattfindende "MigrantInnen-Streiktag" ist heuer am 1. März der Verweigerung des Deutschsprechens gewidmet. "Wir rufen zum Streik gegen den Deutschzwang auf", heißt es im...weiterlesen...
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/736313/Migranten-rufen-zum-Sprachstreik-auf 29.02.2012 | 18:21 | CHRISTINE IMLINGER (Die Presse) Bei den diesjährigen Protesten am 1.März geht es um die Sprache – Migranten wehren sich gegen den Zwang, Deutsch zu sprechen. In Wien, Linz und Innsbruck sind Aktionen geplant. Wien. „Hayir, Jo, Lo, Ne, Njet, No, Non, Nu!“ –...weiterlesen...
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