Aktivitäten der Gewerkschaft vida

Im Rahmen mehrerer Betriebsversammlungen wird innerhalb von Betrieben am 1. März auf die Ausgrenzung und Diskriminierung von Migrant_innen aufmerksam gemacht. Die :: Gewerkschaft vida beteiligt sich ebenfalls am Aktionstag. In einer Presseaussendung ist zu lesen:

"MigrantInnen tragen zwar wesentlich zum Funktionieren der Wirtschaft sowie zum sozialen und kulturellen Leben bei, gleichzeitig werden ihnen aber zentrale Rechte vorenthalten. Die Gewerkschaft vida unterstützt diesen Aktionstag: "Wir leben und arbeiten gemeinsam, daher wollen wir auch die gleichen Rechte und gute, gerechte Lebensbedingungen für alle", meint vida-Vorsitzender Rudolf Kaske in diesem Zusammenhang. Das sei nicht nur ein Akt der Solidarität, sondern vielmehr eine Selbstverständlichkeit. (...)
Am österreichischen Arbeitsmarkt haben rund 13 Prozent der Beschäftigten einen Migrationshintergrund. Diese sind jedoch nicht gleichmäßig auf alle Branchen und Sektoren verteilt: "Strukturelle Benachteiligung und fehlende Chancengleichheit drängen Personen mit Migrationsgeschichte in erster Linie in das Niedriglohnsegment und machen sie dort leichter ausbeutbar", sagt Kaske. In der Reinigungsbranche etwa haben fast 90 Prozent der ArbeitnehmerInnen einen Migrationshintergrund."

Die Aktivitäten der vida am 1. März beinhalten einen MigrantInnenstammtisch in der Gewerkschaft vida und gemeinsame Teilnahme an der Kundgebung am Viktor-Adler-Markt (Beginn 17:00). Der Betriebsrat von Pro Mente übernimmt die Verteilung von Buttons, Flugblättern und Plakaten an die Beschäftigten in der Zentrale von Pro Mente (Sozialökonomischer Betrieb mit KundInnenkontakt) und an die Beschäftigten der Betriebskantine im Gewerkschaftshaus Catamaran.